Aus Eins mach Zwei: die Neue im Team

 Hallo zusammen, ich wollte mich mal wieder zu Wort melden. Genau: ich, der Clubstempel der SD4fun-Travellers. Wir hatten wieder einen tollen Clubabend, diesmal in Nordrhein-Westfalen, genauer in Dortmund. Dabei hat sich was Witziges ereignet. Als ich meinen Platz einnehmen wollte, um all die Friendship-Books zu stempeln, die immer noch keinen Abdruck von mir haben – da war ich schon da! Ja, wirklich: da lag schon ein Stempel, mit exakt der gleichen Stempelfläche, wie ich sie habe. Da war ich natürlich total perplex! Dann hab ich mir diesen Spiegel genauer angesehen: und ein paar Unterschiede waren schon da. Er – oder besser: sie – hat sich mir dann als „Stempeline“ vorgestellt. Sie sei zu meiner Unterstützung gekommen und würde mich in Zukunft begleiten. Damit uns jeder auseinanderhalten kann, habe ich ein blaues Stempelkissen und „Stempeline“ ein rotes bekommen. Naja, mal sehen, was da noch so mit ihr passiert, erstmal ist ein bisschen Hilfe ja nicht schlecht.

Ach so, ihr wollt andere Dinge über den Clubabend wissen? Gut, in Ordnung, wenn Euch das wirklich Wichtige nicht interessiert… Also der noch recht junge Verein hat dort seine Mitgliederversammlung durchgeführt, schön im Sonnenschein draußen vor der Halle. Aber davon kann ich nicht berichten, da musste ich ja meine Kollegin kennenlernen. Außerdem war ausgerechnet ich – das allerwichtigste Mitglied dieses Clubs – bei dieser Mitgliederversammlung nicht stimmberechtigt! Frechheit! Nach der Versammlung ging es los – und wie! Irgendwie haben sich nicht nur die Stempel verdoppelt, sondern auch die Leute vorne am Mikro (inzwischen weiß ich, dass man sie Caller nennt). Nachdem es bei den anderen Clubabenden drei oder vier davon gab, waren es diesmal gleich sechs, und zwar: Jürgen R. Weissenborn, Katja Schäfer, Martin Laufer, Michael Strauß, Paddy Böhnke und Tomas „Doug“ Machalik. Eines jedoch war komisch: Ich bin es gewöhnt, dass die Caller bei unseren Clubabenden immer auf einer Bühne stehen, ähnlich wie Rockstars. Diesmal aber gab es gar keine Bühne, wir waren in einer Sporthalle. Doch weder den Callern noch den Tänzern hat das was ausgemacht. Wieder was gelernt: Caller brauchen keine Bühne.

Außerdem habe ich gelernt, dass Tänzer nicht nur Tanzen, sondern auch gern hinterher zusammensitzen und dabei allerlei Leckereien zu sich nehmen (Das gilt für Caller übrigens ebenso). Damit man für solche Feiern – Afterparty nennt man die – auch immer die besten Speisen zubereitet, haben einige Clubmitglieder das „Travellers Afterparty Cookbook“ zusammengestellt und herausgebracht. Ich selbst durfte dafür das Vorwort schreiben. Geschmeckt hat mir zwar selbst nix davon, aber das liegt daran, dass ich satte Stempelfarbe jeder „Leckerei“ vorziehe. Den Tänzern und Callern gefallen die Rezepte in dem Buch, dass schon auf dem Clubabend verkauft wurde und unter buch@sd4fun-travellers.de bestellt werden kann. Es soll wohl schon viele positive Rückmeldungen auf die vorgestellten Schmankerl geben.

Für einen Stempel wie mich – oh, Verzeihung: wie uns zwei (ich muss mich immer noch daran gewöhnen, nicht mehr allein zu sein), geht so ein Abend ja meistens früher zu Ende als für die Tänzer. Wir werden weggepackt, wenn alle da sind. Darum habe ich gar nicht einordnen können, was das für komische Geräusche sind, die wir da gehört haben, als wir nach getaner Arbeit eng an eng in der Tasche lagen. Es war so ein komisches „Klacker-di-Klacker-di-Klack“. Ich muss ja sagen, dass Stempeline deutlich neugieriger ist, als ich: sie ist aus der Tasche rausgekrabbelt und hat nachgeschaut. Da waren Tänzer, genau wie sonst auch. Aber diese haben sich etwas anders bewegt und machten deutlich mehr „Krach“. Sie erzählte was von Kürbissen auf den Hemden der Tänzer. Was für ein Blödsinn, es war doch gar nicht der 31. Oktober. Als sie nachfragte, wer da tanzen würde, wurde ihr gesagt, das seien die „Halloween Cloggodiles“, die Clogginggruppe der Hellweg Shufflers. Ich bin aber sicher, sie hat sich verhört, und es waren Krokodile. Wie auch immer, es soll wohl allen, die zugesehen haben, sehr gefallen haben, was die da vorgetanzt haben. Schade nur, dass diese Demo nur so wenige mitbekommen haben, denn einige der Square Dancer sind doch früher aufgebrochen.

Erinnert ihr Euch an unseren ersten Bericht, vom Clubabend in Walldürn im Oktober 2010? Dort haben ja mehrere Dinge ihre Eindrücke geschildert. Eine Tortenplatte, die seit dem unterwegs war, weil sie einfach ins falsche Auto eingestiegen ist, hat nun endlich wieder ihren Platz im heimischen Küchenschrank eingenommen. Die hatte auch einiges zu erzählen, aber das gehört nicht hierher.

Wir als Stempel hatten, wohl dadurch, dass wir eben zu zweit waren, einen ruhigeren Job – es waren diesmal genau 100 Gäste bei uns! Mit diesen Gästen war es sehr schön und alle hatten ihren Spaß.

Stempeline und ich werden nun unsere wohlverdiente Freizeit gemeinsam verbringen – mal sehen, was da so alles passiert – attraktiv ist sie ja schon… Damit wir zwei uns richtig kennenlernen können, ist unser nächster Einsatz als Clubstempel auch erst am 08. Juli 2012 – dann in Rheinland-Pfalz, genauer in Trier. Näheres auf unserer Homepage www.sd4fun-travellers.de. Bis dahin wünschen wir Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

(c) Jens-Erik Paul und Kerstin Kinzl 2011
für Square-Dance-Club SD4Fun Travellers
erschienen im EAASDC Bulletin